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Der ÖVP-Energiesprecher Josef Hechenbichler

Frau S. aus Kitzbühel hat Ende Dezember 2005 in mehreren handgeschriebenen Briefen an Landtagsabgeordnete der ÖVP Auskunft darüber erbeten, ob sie von den auf dieser Seite geschilderten „Vorgängen rund um das Kraftwerk Sellrain-Silz bisher gewußt haben“, hat ihre Volksvertreter um deren „persönliche Einschätzung“ der Atomstrom-Geschäfte der TIWAG ersucht und hat sich ihrerseits dann höflich „in Erwartung Ihrer geschätzten Antwort“ begeben.
Die „sehr geehrten“ Abgeordneten der ÖVP zum Hohen Tiroler Landtag - Abler, Eisenmann, Geisler, Ginther, Greiderer, Hechenbichler, Hirn, Junker, Köll, Mader, Madritsch, Mattle, Rauch, Schiffmann, Staggl und Wolf - haben daraufhin ihre Köpfe im Klub zusammengesteckt und das ganze beraten und erwogen und beredet und diskutiert und erörtert und geprüft. Den ganzen langen Jänner lang.

Schlußendlich haben sie den Energieexperten ihres Klubs, Josef Hechenbichler, beauftragt, diese facettenreiche Diskussion zusammenzufassen und ihre jeweiligen Überlegungen und persönlichen Einschätzungen als letztgültige offizielle Antwort des Landtagsklubs der Tiroler Volkspartei zu formulieren. Ob Herr Hechenbichler, der sich in seinem Brief an Frau S. gleich zweimal selbst als Umwelt- und Energiesprecher tituliert, beim Anfertigen desselben am „7. Feber 2006“ (unten: rechte Spalte) von Wallnöfers Musterschreiben (unten: linke Spalte) vom „31.01.2006“ bereits Kenntnis hatte, entzieht sich leider der unsrigen.
Vergleichen Sie also selbst.

(auf das Bild klicken, um die Texte besser lesen zu können)



Zwischenzeitlich hat sich ein Leser dieser Seite, Herr Sch. aus Telfs, beim Klubobmann der ÖVP im Tiroler Landtag, Dr. Klaus Madritsch, danach erkundigt, ob es sich bei Hechenbichlers abgepausten Brief „um eine mit den Abgeordneten abgesprochene, quasi autorisierte Antwort des Klubs“ handle. Und Herr Sch., für den das oben vollständig wiedergegebene Antwortschreiben des Landtagsklubs „mehr als bestürzend“ ist, fragt auch: „Stehen Sie als Klubobmann der ÖVP Tirol zu diesem Schreiben und vor allem zur Art seines Zustandekommens?“ Und: „Ist die wirtschaftliche Kompetenz der ÖVP, insbesondere die auf dem Gebiete der Energipolitik, seit dem Abgang von LR Eberle schon so weit gesunken, dass offenbar ein Serienbrief der Tiwag abgeschrieben werden muss?“
Der Herr Klubobmann gibt sich kurz angebunden und teilt lediglich mit, die Anfrage der Frau S. an mehrere ÖVP-Abgeordnete wurde „in einer Klubsitzung des VP-Landesklubs besprochen und dort auch der Energiesprecher, LAbg. Josef Hechenbichler, autorisiert, eine gemeinsame Stellungnahme abzugeben.“
Eine gemeinsame Stellungnahme ginge ja noch an. Ob dabei aber auch wirklich an eine „gemeinsame Stellungnahme“ mit der TIWAG gedacht war?

1.3.2006


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